Forschungen rund um den Königsberg
Bei der Fundstelle auf dem Königsberg handelt es sich um eine der größten befestigten Höhensiedlungen der Südoststeiermark. Die ersten Grabungen und Begehungen auf dem Areal der urgeschichtlichen Höhensiedlung gehen ins 19. Jahrhundert zurück, jedoch ist von deren Ergebnissen kaum etwas überliefert. Auch die intensiven archäologischen Untersuchungen im 20. Jahrhundert sind zum Teil schlecht oder auch gar nicht dokumentiert. Bei diesen Nachforschungen kamen prähistorische, provinzialrömische und mittelalterliche Funde zu Tage, die sich heute im Landesmuseum Johanneum (LMJ) befinden. Die Grabungen im Wallbereich erbrachten Reste von Steineinbauten und Pflasterungen. Außerdem konnten Siedlungsspuren nicht nur über die gesamte befestigte Fläche, sondern auch außerhalb der Befestigung festgestellt werden.
Im Rahmen des neuen Forschungsprojekts „Archäologisches Naturerbe Königsberg“ kommen nun erstmals interdisziplinäre Methoden sowie digitale dreidimensionale Dokumentation bei den archäologischen Untersuchungen zum Einsatz. Mit Unterstützung der Gemeinde und des Landes Steiermark konnte das Projekt rund um den Königsberg im Jahr 2021 erfolgreich gestartet werden.