Die höchste Erhebung in der Südoststeiermark bildet das weithin sichtbare Königsberg-Vulkanmassiv. Markant erhebt sich dieser Höhenrücken mit rund 3000 m Längserstreckung aus einer sanftwelligen Landschaft. Die Gesteine des Vulkanmassivs – Basalte, Schlackenbasalte und vulkanische Tuffe – entstanden vor ca. 2 Mill. Jahren, als Vulkanausbrüche die Region erschütterten.

Magma bahnte sich einen Weg durch die Erdkruste und kam nahe der Erdoberfläche mit Grundwasser in Kontakt. Dabei kam es zu gewaltigen Wasserdampfexplosionen, bei denen die Gesteine des Untergrundes gemeinsam mit zerrissenen Lavastücken in die Luft geschleudert wurden. In der Landoberfläche bildeten sich riesige Trichter.

Das heute verfestigte und als Tuff bezeichnete Steingemisch finden wir an der Basis des Vulkanmassivs. Nachfolgend stieg Magma hoch und füllte die Hohlräume. Der hohe Gasgehalt im Magma, das bis an die Erdoberfläche kam, führte zur
Bildung von sehr blasenreichen Gesteinen, die man als Schlackenbasalte bezeichnet. Wenn Magma knapp unter der Erdoberfläche abkühlte oder Magma mit geringem Gasgehalt auf der Erdoberfläche ausfloss, bildete sich Basalt. Er ist
schwarz, dicht und extrem hart.

Seither formt vor allem Erosion die Landschaft. Die Abtragung und der Abtransport der weichen und kaum verfestigten Gesteine der Region führten zu einer Freilegung der harten Vulkangesteine, die heute als weithin sichtbare Erhebungen
von einer dynamischen Entstehungsgeschichte erzählen.